Wissenswertes
Wann ist die beste Reisezeit? Wie läuft die Reise ab und was muss ich eigentlich einpacken?
Hier erfahren Sie alles Wissenswerte rund um Ihre Reise.
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort!
Wie sagt es einer unserer Guides immer wieder: „Es gibt keine beste Reisezeit, sondern nur bevorzugte Reisezeiten!“
Jede Jahreszeit hat ihre besonderen Reize, Vorteile und einzigartigen Momente. Vielfach sind sie bekannt, manchmal auch überraschend und ungewöhnlich bereichernd und spannend. Und wenn man für manche Erlebnisse mal etwas mehr Zeit braucht, so lohnt es sich umso mehr, wenn es unvergessliche Moment und Erinnerungen werden. Wir versprechen Ihnen, dass wir solche Momente auf der Reise für Sie und mit Ihnen finden werden. Ihre optimale Reisezeit ist abhängig von Ihren ganz persönlichen Wünschen, von den Regionen, die Sie besuchen, und von dem, was Sie auf Ihrer Safari erleben möchten.
Ein Tipp von uns: Folgen Sie der „Big Migration“
Eine erfolgreiche Serengeti-Safari auf den Spuren der Tierwanderungen braucht vor allem zwei Dinge: gute Planung und eine gewisse Flexibilität. Denn die Natur hält sich „natürlich“ nicht an stundengenaue Terminpläne. Wir unterstützen Sie selbstverständlich von A bis Z bei Ihrer „Big Migration“-Tour.
Bestimmend für das Leben und die Natur in Tansania sind die beiden Regenzeiten. Zum einen die große Regenzeit von März bis Juni, zum anderen die kleine Regenzeit im November und Dezember. Und Sie vermuten richtig: Da wo der Regen ist, pulsiert das Leben, da gibt es auch Nahrung für die Tiere. So bestimmt der Regen auch die Wanderung der Tiere, bekannt als „Big Migration“, und damit auch Ihre Safari.
Januar bis April - der Nachwuchs kommt
Millionen von Gnus, Zebras und Antilopen sind an der südlichen Grenze zur Serengeti und im Ndutu Gebiet eingetroffen. Das Areal Ndutu liegt zwischen der Serengeti und dem Ngorongoro-Nationalpark und ist die Geburtsstube vieler Tiere. In dieser Zeit erblicken 99 % der Gnus, Zebras und Antilopen das Tageslicht. Natürlich sind auch die großen Katzen nicht weit weg …
April bis Juni - die Zeit der Wanderungen
Nun beginnt die jährliche Wanderung der Herden („Big Migration“) durch die Serengeti und die Masai Mara. Gnus, Zebras, Antilopen und weitere Tiere ziehen mit ihren Jungen unter ständiger Beobachtung gefährlicher Begleiter aus dem südlichen Teil der Serengeti in den Westen und in die Central-Serengeti. Denn Löwen, Hyänen, Geparden und andere Raubtiere folgen ihnen auf Schritt und Tritt. Vor allem auf die schwächeren, weniger wehrhaften Jungtiere haben sie es abgesehen.
Juli bis Oktober - auf in den Norden
Nun ist die Zeit gekommen, wo die Herde den nördlichen Teil der Serengeti und die Masai Mara betritt. Ein sehr emotionaler Moment ist die Überquerung des Mara-Flusses an der Grenze zu Kenia.
November bis Dezember - auf den Spuren des Regens
Während der kleinen Regenzeit folgen die Tiere dem Regen. So erreichen sie wieder die Central Serengeti. In diesem Zeitraum ist die Raubtierpopulation in diesem Gebiet sehr hoch.
Reiseablauf
Wie läuft eigentlich so eine Safari ab und was muss beachtet werden?
Nach der Landung und dem Checkout am Flughafen nimmt Sie unser Guide direkt in Empfang und fährt Sie auch zu Ihrer ersten Unterkunft. Auf dieser Fahrt gewinnen Sie bereits die ersten spannenden Eindrücke vom Land und seinen Einwohnern – herzlich willkommen in Tansania!
Viele der Lodges (spezielle feste Unterkünfte für Safari-Teilnehmer), die Sie während Ihrer Reise kennenlernen, sind sehr individuell und gediegen eingerichtet und an die Landschaft angepasst. Hier werden Sie entsprechend auch landestypisch begrüßt, mit einem kühlen Getränk und einem feuchten Tuch, mit dem Sie sich von der oftmals sehr staubigen Reise erfrischen können.
Beim Begrüßungsgespräch erfolgt auch die Zuteilung der Zimmer, wobei die „Rooms“ oftmals sogar kleine, voll ausgestattete Häuser sind, die sich auf dem Gelände befinden.
Ein besonderes Erlebnis auf Ihrer Tansania-Reise ist sicherlich die Übernachtung in einem der stationären oder mobilen Camps. Diese verfügen über ein Speise- und Gesellschaftszelt sowie auch über Zelte zum Übernachten für Gäste. Fehlen darf natürlich auch nicht der „Happy Room“, hinter dem sich das Toilettenzelt verbirgt.
Die Gästezelte stehen in gebührendem Abstand voneinander, so dass man auch ausreichend für sich ist. Jedes Zelt hat seinen eigenen Namen, verfügt über ein oder zwei Betten, Möglichkeiten etwas abzulegen oder zu sitzen und hat ein eigenes Bad mit Toilette und Dusche. Wenn Sie nach einem langen Tag eine warme Dusche genießen wollen, so wird das Wasser vor Ort für Sie erwärmt und Sie können den Staub der Reise in Ruhe abduschen.
Bitte vergessen Sie beim Duschen und auch sonst nicht, dass Wasser hier ein kostbares Gut ist! Der Umwelt zuliebe wird Ihnen im Busch neutrale Seife zur Verfügung gestellt wird.
Die Camps werden 24 Stunden bewacht. Die Sicherheit der Gäste ist das oberste Gebot.
Früher war es Usus, den Mitarbeitern ein kleines Trinkgeld zu geben, wenn sie z. B. Gepäck auf das Zimmer gebracht haben. Heute sind viele Lodges dazu übergangen, einfach eine Box für das Trinkgeld aufzustellen. Dort kann man dann am Tag der Abreise ein Gesamt-Trinkgeld einwerfen, das später an alle Mitarbeiter verteilt wird.
Apropos Internet: Die meisten Unterkünfte und Camps verfügen über ein freies WLAN.
Reisen mit einem Jeep heißt, dass das komplette Gepäck inkl. Verpflegung mitgenommen wird. Halten Sie sich daher am besten insbesondere beim Gepäck an die Regel „weniger ist mehr“.
Auch auf der Fahrt gibt es natürlich eine Rundum-Versorgung. Wenn Sie zum Beispiel mittags im Busch verbleiben, bekommen Sie ein Lunch-Paket von der Lodge bzw. vom Camp. Oder wenn Sie zusammen mit dem Fahrer entscheiden, bereits sehr früh auf Safari zu gehen, dann gibt es das Frühstück halt etwas später im Busch.
Beim Zusammenstellen Ihres Frühstücks- und/oder Lunch-Pakets für unterwegs werden Sie vom Personal Ihrer Unterkunft selbstverständlich immer vorher gefragt, was Sie gerne möchten und ob es Allergien gibt. Beziehungsweise können Sie die Pakete für Frühstück und Lunch selbst am Buffet zusammenstellen. Je nach Lodge ergibt sich das Paket Ihrer Wahl.
Wenn Sie im Rahmen Ihrer Reise einen Inlandsflug antreten, gibt die jeweilige Fluggesellschaft die Bedingungen vor. Diese werden wir Ihnen vor Antritt der Reise zukommen lassen, was auch in Form eines Links zu dem jeweiligen Anbieter erfolgen kann. Oftmals beinhalten die Regeln, dass maximal 15 kg pro Reisende/r erlaubt sind. Zudem sollten Sie möglichst auf einen Hartschalenkoffer verzichten. Sollten Sie mehr Reisegepäck einplanen, sprechen Sie uns bitte im Vorfeld an.
Zu den absolut besonderen Momenten und Erinnerung Ihrer Safari-Abenteuerreise gehören sicherlich die anheimelnden Abende am Lagerfeuer und die Nächte im Busch. Die Tiere in der Nacht bei klarem Himmel zu hören – eine unfassbar schöne Erfahrung von Natur und außergewöhnlichem, exotischem Reiseerlebnis.
Das richtige Reisegepäck
Weniger ist mehr!
Eine Safari durch Tansania bringt in der Regel den Wechsel zwischen verschiedenen Unterkünften mit sich. Eine Tagestour startet meist früh morgens von einer Lodge oder einem Camp aus. Tagsüber befinden Sie sich auf Safari und anschließend geht’s zum nächsten Camp. Entsprechend wird das komplette Gepäck im oder auf dem Safariauto verstaut. Daher sollten Sie Koffer und Reisetaschen aus flexiblem Material nehmen, sprich ohne harte Schale. Wenn Sie eine Wanderung zum Kilimandscharo machen möchten, empfiehlt sich Sie neben warmer Kleidung zum Schutz gegen Kälte auch, einen Wanderrucksack und eine Bergausrüstung mitzunehmen.
Noch wichtiger als die richtige Tasche sind ein Fernglas, das Ihnen auch bei weiterer Entfernung noch eine gute Sicht verschafft, sowie die passende Kameraausrüstung.
- Kopien aller wichtigen Reisedokumente (Pass, Flugticket, Versicherungspolice)
- Liste wichtiger Adressen und Telefonnummern
- Impfausweis
- Bargeld, Kreditkarte (Achtung: Bargeld wird bereits bei der Einreise benötigt)
- Unser besonderer Tipp: US-Dollar werden bevorzugt und stellen Sie dabei sicher, dass die Banknoten nicht älter als von 2004 sind.
- Visum: Sie können dieses bei der Ankunft am Flughafen kaufen oder über die Botschaft von Tansania vorab beantragen.
- Fernglas auch für größere Weiten
- Kameraausrüstung
- Dreipoliger/“englischer“ Netzstecker-Adapter (in Ostafrika üblich)
- Taschenlampe, am besten Stirnlampe
- Rucksack oder weiche, aber stabile Reise-/ Sporttasche
- Kleiner, bequemer Tagesrucksack
- Geldgürtel, Brust-, Bein- oder Gürteltasche
- Unser besonderer Tipp: Mückenstecker
Für Safaris in Tansania hat sich leichte, dunkle und strapazierfähige Kleidung bewährt.
- Wanderschuhe
- Wanderhosen – unser Tipp: Zipper-Hosen
- Oberteile mit langen Ärmeln
- Auch Kleidung mit Kurzärmeln
- Regenjacke
- Dicker Pullover, möglichst aus schnell trocknendem Material (z. B. Fleece)
- Badeschuhe und Badesachen (auf einigen Lodges befinden sich Pools)
- Zweites, leichtes Paar Schuhe, eventuell auch Sandalen
- Mütze oder Hut zum Sonnenschutz
- Sonnenbrille
- Malaria-Prophylaxe, sofern erforderlich (Bitte bei Ihrem Apotheker erfragen!)
- Kleine Reiseapotheke mit persönlichen Medikamenten (z. B. auch gegen Durchfallerkrankung, Allergien)
- Mittel für Insektenstiche, kleine Wunden, Desinfektion (Jod)
- Sonnenschutzcreme/-lotion mit hohem Lichtschutzfaktor
- Hygienetücher bzw. Feuchttücher
- Mückenschutzmittel
Infos zu Nationalparks
Er ist der kleinste Nationalpark von Tansania und umfasst eine Fläche von 552 Quadratkilometern. In der Mitte erhebt sich majestätisch der Mount Meru, von dessen Spitze sich bis hinunter zum Fuße des Berges eine eindrucksvolle und vielfältige hochalpine bis tropische Naturlandschaft gebildet hat. Auf engsten Raum hat sich hier eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen angesiedelt. Mit seiner ausgeprägten Dschungellandschaft ist der Arusha Nationalpark ein hervorragender Lebensraum für Mantelaffen und Diademmeerkatzen.
Dieser Nationalpark ist 2.600 Quadratkilometer groß und liegt südwestlich von Arusha, ganz in der Nähe des Manyara-Sees. Er ist der fünftgrößte Nationalpark in Tansania und wird mitunter völlig unterschätzt. So beherbergt er beispielsweise die größte Tierpopulation außerhalb der Serengeti. Über 6.000 Dickhäuter sind hier zu Hause, weshalb der Tarangire Nationalpark auch als “Park der Elefanten“ bezeichnet wird. Für eine Safari-Tour also absolut nicht zu unterschätzen!
Der Lake Manyara Nationalpark misst 649 Quadratkilometer. Im Westen stößt er mit seiner Grenze an den großen afrikanischen Grabenbruch, im östlichen Teil an den Lake Manyara. Der flache Salzsee umfasst eine Fläche von rund 220 Quadratkilometer. Der weniger bekannte, aber umso reizvollere Nationalpark beherbergt große Herden von Büffeln, Elefanten, Anubispaviane und Flusspferden. Auch eine kleine Population von Spitzmaulnashörnern gehört zur bunten Fauna des Wildreservats.
Die Serengeti ist eine riesige Savanne, sprich ein tropisches, oft karges Grasland. Sie erstreckt sich über eine Gesamtfläche von ca. 30.000 Quadratkilometern. Der darin gelegene Serengeti Nationalpark gehört wohl zu den berühmtesten und größten Parks der Welt. Er umfasst ganze 14.763 Quadratkilometer. Der Name „Serengeti“ stammt aus der Sprache der Massai und bedeutet „endloses Land“ bzw. „endlose Ebene“. Angesichts der großen Hitze und wahrlich endlos erscheinenden Landschaften und Entfernungen ist Wasser in dieser Region ein kostbares Gut. Man kann auch sagen: Das Leben und Sterben in der Serengeti wird vom Regen/Wasser bestimmt. Der Serengeti Nationalpark ist der Lebensraum von über 1,5 Millionen Pflanzenfressern und Tausenden von Raubtieren. Hier findet die weltweit größte ununterbrochene Tierwanderung von Pflanzenfressern statt, die berühmte „Big Migration“.
Am Rande der Serengeti liegt mit einer Fläche von 8.200 Quadratkilometern das Ngorongoro-Gebiet. Der Landstrich wurde maßgeblich geprägt von einem Vulkanberg, der bei der Entstehung des Ostafrikanischen Grabens vor ca. 3 Millionen Jahren in sich zusammenbrach. Der Ngorongoro-Krater ist mit 246 Quadratkilometern und einem Kraterdurchmesser von 17 bis 21 Kilometer die größte zusammenhängende, nicht überflutete „Caldera“ (Kraterkessel) weltweit. Der Kraterboden liegt auf etwa 1.700 m über dem Meeresspiegel, die Seitenwände sind zwischen 400 und 600 m hoch. Der Kraterdurchmesser beträgt zwischen 17 und 21 Kilometer.
Das Tiervorkommen in diesem Schutzgebiet ist hier enorm. Allein der Krater beherbergt mehr als 20.000 Pflanzenfresser und besitzt die größte Raubtierpopulation in ganz Afrika. Also in vielerlei Hinsicht ein mehr als spannendes Safari-Ziel.